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Challenge Kraichgau

"Das bedeutenste Mittelstreckenrennen der Serie", so betitelte der Veranstalter dieses Rennen. Wie auch in den letzten Jahren galt es sich mit hohen Temperaturen, giftigen Anstiegen, Krämpfen und guten Athleten auseinanderzusetzen.
Dieses Jahr wollte ich der Hektik durch den Stau an der Brücke zum See entgehen und begann mit meiner Rennvorbereitung sehr früh und konzentriert. Circa eine halbe Stunde vor Rennbeginn machte ich mich auf den Weg zum Schwimmstart, so dass es mit dem Durchkommen keine Probleme gab.
Angestrebt war eine neue Bestzeit und die Top 20 gesamt.
Das Schwimmen begann zügig und mein Gefühl war gut. Ich konnte mich hinter einer Gruppe festsetzen und kam problemlos ins Rennen. Allerdings verwirrte mich das Umschwimmen der dritten Boje so sehr, dass ich kurzzeitig meinen Rhythmus verlor. Trotzdem entstieg ich mit "der-Gruppe-Kienle" dem Wasser. Mit einem problematischen Aufstieg auf mein Rad begab ich mich auf den anspruchsvollen Bike-Kurs.

etwas unsicher

Von Beginn an versuchte ich die Lücken zu den Vordermännern zu schließen, doch auch nach KM 28 hatte ich kaum Konkurrenten stellen können. Dieses Jahr galt es alles in den Bikesplit zu legen und "hinten-raus-hilft-der-liebe-Gott!"
Ab Mitte des Rennens konnte ich mich in einer 3er Gruppe festsetzen, doch ein grober Fahrfehler mit Ausflug in die Wiese, ließ mich die Verfolgung erneut alleine aufnehmen. Kurz vor T2 konnte ich mich um einige Positionen verbessern, allerdings auf Kosten von Oberschenkelkrämpfen.
Mit dem Gefühl "keinen Meter mehr laufen zu können", machte ich mich "langsam" auf die letzten 21,1km.
Zurückhaltend startete ich die erste Runde. Nach circa 2km verbesserte ich mich wieder um eine Position und von dort an wurden die Beine wieder besser. Mit viel Durchhaltevermögen sammelte ich KM um KM auf das Habenkonto.
Zu dieser Zeit brannte die Sonne kraftvoll und verwandelte den Feldabschnitt in eine Sauna.
Zu Beginn der letzten Runde focierte ich nochmal das Tempo und nahm Position 19 ein.

die letzten Meter

Sehr glücklich (aber noch im Ungewissen über das Gesamtergebnis) durchlief ich mit einer Zeit von 04:19:51h das Ziel.
Natascha durfte sich auch über eine super Rennen freuen und belohnte sich selber mit einem verdienten 6ten Platz.

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